Littera 1. Halbjahr 2020

Schon oft wurde danach gefragt, jetzt ist es endlich da. Das Littera-Programm für das 1. Halbjahr 2020 ist frisch aus dem Druck in die Buchhandlung geflattert. Alle Abonnenten sollten den neugestalteten Flyer ebenfalls bald in den Händen halten. Dann ignorieren Sie bitte das Chaos auf der Rückseite: leider hat sich eine falsche Datei auf den Weg zur Druckerei gemacht. Innen stimmen aber alle Daten.

 

Wir haben ja bereits verraten, dass John von Düffel den Anfang machen wird. Am Dienstag, den 11. Februar wird er ab 20 Uhr seinen neuen Roman "Der brennende See" vorstellen.  Das Buch erscheint übrigens erst eine Woche später. Nur dank einer Sondergenehmigung des Verlages ist es uns möglich, auch schon bei der Veranstaltung Exemplare zu verkaufen.

 

Weiter geht es am 11. März mit Titus Müller. In "Die goldenen Jahre des Franz Tausend" schildert er, inspiriert von der historischen Persönlichkeit, die Geschichte eines Mannes, der in den 1920 Jahren behauptete, Gold herstellen zu können. Anhand dessen Tätigkeiten erstellt Müller ein Gesellschaftspanorama des Deutschland der 1920er und 1930er Jahren.

 

Am 23. März stellt Michael Kumpfmüller seine Romanbiographie "Ach, Virginia" vor. Er behandelt darin die letzte große Krise der britischen Schriftstellerin Virginia Woolf. Im März 1941 hat sie gerade ihr neues Buch beendet, die deutschen Bomber dröhnen über ihrem Cottage. Und Virginia Woolf, die so bekannt ist für ihr Ringen um Eigenständigkeit und ihre klugen Essays, sucht einen Ausweg. 

 

Am 26. und 27. März findet eine Gemeinschaftsveranstaltung des Figurentheater Osnabrück und der Buchhandlung zur Heide statt. Sechs Stunden haben Krystina, Johanna und Hildegard Zeit. Sechs Stunden, um zu sagen, was sie noch zu sagen haben, bevor sie vom Naziregime ermordert werden. Julia Raab hat die letzten Briefe der Frauen mit den Mitteln des Figurentheaters in einen Dialog gesetzt.

 

Zum Ende der Osterferien wird die gebürtige Bissendorferin Franca Parianen ihr neues Buch "Hormongesteuert ist immerhin selbstbestimmt" am 14. April vorstellen. Parianen, die als Forscherin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften arbeitet, versucht uns zu erklären, wie unser Gehirn unermüdlich versucht, uns durch die Welt zu lotsen - und durch den tiefen Dschungel von zwischenmenschlichen Kontakten. Sie verdeutlicht, wie sozial unser Gehirn ist - und dass sozial nicht unbedingt nett bedeuten muss.

 

Die traditionelle Gemeinschaftsveranstaltung der vier Buchhandlungen Altstädter Bücherstuben, Dom Buchhandlung, Heinrich Eicholt und zur Heide findet am Welttag des Buches (23. April) statt. Ab 19:30 wird Hans-Joachim Noack im Renaissance-Saal des Ledenhofs die Geschichte einer der berühmtesten Familien Deutschlands erzählen: die der Weizsäckers.

 

Die folgende Veranstaltung am 6. Mai beginnt ebenfalls bereits um 19:30 und findet in den Räumen der Buchhandlung zur Heide (Dielingerstr. 42B) statt. Dann wird der rumänische Schriftsteller Florin Iaru sein Buch präsentieren. In "Die grünen Brüste" schreibt er in Kurzprosa - häufig nur zwei oder drei Sätze - über aktuelle gesellschaftliche Themen. Begleitet wird er von der Osnabrückerin Manuela Klenke, die (nicht nur) seine Texte ins Deutsche übersetzt. 

 

Am 11. Mai kommt Olivia Wenzel. In "1000 Serpentinen Angst" schildert sie von einer jungen Frau mit dunkler Hautfarbe, die all die Entwicklungen unserer Zeit betrachtet: Trumps Wahlsieg etwa. Oder die Neonazis, die ihr an einem Badesee über den Weg laufen. Olivia Wenzel berichtet aber auch von der Vergangenheit. Von ihrer Mutter, die in der DDR eine Punkerin war. Von ihrer Großmutter und von ihrem als Teenager verstorbenen Zwillingsbruder.

 

Susanne Boshammer lehrt als Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Osnabrück. Dort arbeitet sie zum Beispiel zu Problemen der Moralphilosophie. In diese Richtung geht auch ihr Buch "Die zweite Chance: Warum wir (nicht alles) verzeihen sollten". Hierin diskutiert sie die Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, jemandem zu verzeihen. Und sie geht der Frage auf den Grund, ob es nicht manchmal auch von Stärke zeugen kann, eben nicht zu verzeihen. Ihr Buch wird sie am 26. Mai im BlueNote vorstellen.

 

 

Norbert lebt und arbeitet in Dresden, wo er ein Antiquariat führt. In vierzig Jahren Arbeitsleben hat er einige Veränderungen erlebt: den Fall der Mauer oder den Vormarsch des Internets zum Beispiel. Und plötzlich verändert auch Norbert sich. Ingo Schulze hat seine Geschichte in "Die rechtschaffenen Mörder" aufgeschrieben. Sein Werk wird er am 2. Juni vorstellen. 

 

 

 

 

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