Krimibestenliste April 2019

Der Umzug ist (größtenteils) geschafft, jetzt ist wieder Zeit für Krimis. Da kommt die neue Krimi Bestenliste von Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung und Deutschlandfunk Kultur doch gerade recht.

 

Viele Vertraute warten auf der Liste. Die Plätze 1 bis 6 waren auch schon im Vormonat nominiert, tauchten dort allerdings in einer ganz anderen Reihenfolge auf.

 

Auf dem ersten Platz liegt diesmal James Sallis mit seinem Roman "Willnot". Im März war er noch der Zweitplatzierte, er hat also im neuen Monat noch mehr Fans gefunden. In Willnot wird eine Grube voller Leichen entdeckt. Niemand weiß, wer die Toten sind, oder warum sie dort gelandet sind. Ein Verschollener taucht wieder auf, dafür verschwindet ein Junge. In der amerikanischen Kleinstadt ist viel los.

 

Im März war Attica Locke mit "Bluebird, Bluebird" auf Platz 1. Den konnte sich der Krimi also nicht erhalten, aber immerhin hat er es noch auf Platz 5 in der neuen Liste geschafft. Die Autorin beschäftigt sich im Buch mit dem Rassismus in Texas, der noch heute so lebendig ist.

 

"Kongo Blues" ist der erste Krimi, der es neu auf die Liste geschafft hat. Jonathan Robijn erzählt die Geschichte von Morgan, der als Kind von einer Familie adoptiert wurde und seitdem in der Brüsseler Oberschicht aufwuchs. 1988 verdient er sein Geld aus Jazzmusiker und rettet eines Abends eine junge Frau vor dem Erfrieren. Doch war es womöglich gar kein Zufall, dass ausgerechnet er sie rettete? Der Roman des geborenen Genters hat es auf Anhieb auf Platz 7 geschafft.

 

Don Winslows neues Buch "Jahre des Jägers" ist auf dem neunten Platz gelandet. Es handelt sich um den dritten und letzten Band der "Kartell-Saga" , in dem die amerikanische Drogenpolitik gnadenlos gescheitert ist. Nie waren so viele Amerikaner abhängig, nie kamen so viele Opiate in die USA. Und nie versuchten so viele Kartelle so intensiv, die amerikanische Regierung zu unterwandern. Drogenfahnder Art Keller versucht, die Katastrophe zu bekämpfen  und folgt der Spur des Kartellbosses Adán Barrera. Der scheint allerdings gestorben zu sein. Jetzt konkurrieren seine Söhne um die Nachfolge und entfesseln so noch einen Kriegsschauplatz.

 

Die gesamte Liste gibt es hier.

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