Wilhelm Raabe-Preis für Norbert Scheuer

Der Schriftsteller Norbert Scheuer erhält den diesjährigen Wilhelm Raabe-Literaturpreis für seinen neuen Roman "Winterbienen".

 

Der Preis ist mit 30.000€ dotiert und zählt zu den bedeutendsten literarischen Auszeichnungen in Deutschland.

 

Ausgezeichnet wird ein zeitgenössisches, deutschsprachiges Werk, das im Vergabejahr erschienen ist und einen besonderen Wert in der Entwicklung des Autors/der Autorin innehat.

 

"Winterbienen" steht auch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

 

Der Wilhelm-Raabe-Preis hat eine langjährige Geschichte, hat sich innerhalb dieser aber bereits mehrfach neu erfunden.

 

So wurde die Auszeichnung bereits 1944 von der Stadt Braunschweig ins Leben gerufen. Nach der ersten Preisträgerin Ricarda Huch pausierte er aber in den Jahren 1945 und 1946 erst einmal, bis im Jahr 1947 Fritz von Unruh für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wurde. Bis 1990 wurden so insgesamt 17 Schriftstellerfür ihr Wirken gewürdigt, darunter 1954 Max Frisch für "Stiller" und 1975 Uwe Johnson für "Jahrestage". Unter diesen 17 Prämierten befanden sich nur zwei Frauen: die bereits genannte Ricarda Huch (1944) und Ina Seidel (1949).

 

Auch 1969 wurde der Preis nicht vergeben.

 

 1998 beschloss die Stadt Braunschweig schließlich die Neustrukturierung des Preises.  Zwei Jahre darauf folgte die erste Vergabe des "neuen" Wilhelm-Raabe-Literaturpreises, der jetzt in Kooperation der Stadt Braunschweig mit Deutschlandradio/Deutschlandfunk verliehen wird. Zunächst lag die Dotierung bei 25.000€, 2010 wurde auf 30.000€ erhöht. Ab jetzt soll der Preis einmal jährlich vergeben werden.

 

Mehr Informationen gibt es hier.

 

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