Dirk Reinhardt: "Perfect Storm"

Sechs Jugendliche - alles Verlierer - aber als Langloria Freedom Fighters gerade in die Hall of Fame des  Computerspiels Langloria aufgenommen worden, wissen nichts voneinander:


- nicht, dass 'Most Wanted' aus San Francisco vor seinem Vater flieht und einen einsamen Kampf gegen das Silicon Valley kämpft


- nicht, dass 'Arrow' aus Kolumbien unter den Sünden ihrer Eltern leidet und nicht weiß, wo sie eigentlich hingehört


- nicht, dass 'Gödel' aus Berlin zwar alle Sterne des Universums kennt aber außer seinem Computer nicht einen einzigen Freund hat


- nicht, dass 'Lumumba' aus dem Kongo als Kind in Minenfeldern arbeiten musste und er seine gesamte Familie bei brutalen Überfällen durch Rebellen verloren hat


- nicht, dass sich 'Shirahoshi' aus Tokio in ihrem Zimmer einschließt, um nicht mehr Teil einer Welt zu sein, durch die sie sich verletzt fühlt


- und nicht, dass 'Silver Surfer' von der Buron Bay aus Australien, der besonders gut darin ist, andere mit sarkastischem Ton zu beleidigen, sich  eigentlich wieder in sein Leben ohne Rollstuhl zurücksehnt.


Jetzt, nach dem gemeinsamen glorreichen Sieg in 'Langloria' wollen sie  sich näher kennenlernen. Als Lumumba alias Boubacar ihnen von den Menschenrechtsverletzungen im Kongo erzählt und dass große US-Konzerne daran verdienen, wollen die sechs Hacker wie ihre Vorbilder Edward Snowden und Julian Assange als Whistleblower diese Verbrechen an die Öffentlichkeit bringen.


Ein gefährliches Spiel beginnt und aus Jägern werden bald Gejagte.

Dirk Reinhardt hat für sein neues Buch "Perfect Storm" wieder einmal sehr gut recherchiert - durch die Gespräche, die er zunächst in der legalen Hackerszene, über diese dann auch mit Kontakten in der nicht ganz so legalen, anonymen und verschlüsselten Szene geführt hat, ist  die Geschichte sehr authentisch.


Sehr spannend und informativ nicht nur für Jugendliche.

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