Sarah Sprinz: "In unserem Universum sind wir unendlich"

Ansel ist gerade 18 geworden, hat vor den Ferien sein Abitur bestanden und möchte Arzt werden. Da er leider nicht direkt zum Studium zugelassen wurde, verbringt er seine Wartezeit jetzt mit einem Praktikum auf der Intensivstation im örtlichen Krankenhaus.

 

Sein Praktikum ist bereits kurz vor dem Ende, als er den Patienten Emil kennenlernt. Emil ist nicht viel älter als Ansel, der Sohn einer Ärztin, mit der Ansel bereits gearbeitet hat - und er hat Krebs.

 

Nach seiner Operation ist Ansel für ihn da, bringt ihm Tee, Abwechslung und gute Laune mit.

 

Nach und nach lernen sich die beiden besser kennen und Ansel ertappt sich dabei, sich in Emil verguckt zu haben. Und zu seinem Glück geht es Emil genauso.

 

Immer wieder flüchten die beiden in ihr gemeinsames, geheimes Universum, weit weg von fiesen Ex-Klassenkameraden, schwierigen Freundschaften und vor allem Emils Diagnose. Der Tumor ist nicht mehr operabel. Ihm bleiben nur Monate, vielleicht nur noch Wochen.

 

Doch er hat noch einen großen Traum: ein Roadtrip bis nach Schottland. Und Ansel überlegt: kann er seinem Freund seinen letzten großen Wunsch erfüllen? Oder ist das Risiko zu hoch?

 

"In unserem Universum sind wir unendlich", der neue Jugendroman von Sarah Sprinz, ist eine bittersüße Liebesgeschichte. Emils Diagnose ist von Anfang an klar, erwischt einen aber trotzdem immer wieder kalt in ihrer Endgültigkeit. Während Ansel nach dem Schulabschluss gerade erst ins Leben startet, muss sich Emil mit Abschieden und der eigenen Endlichkeit befassen.

 

Der Verlag empfiehlt das Buch für Leser:innen ab 14 Jahren, es ist aber auch für Erwachsene eine spannende Lektüre. Achtung: Taschentücher bereithalten.

 

Verfasst von: EJ

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